Alles hat seinen Sinn. Beim unserem Unfall mit dem Bus hat uns Prakash, ein Motorradfahrer, angehalten und sich intensiv für eine Lösung eingesetzt. Als Dank kam er zu unserem Nachtessen mit Tanz. Danach wollte er uns unbedingt zu sich nach Hause einladen.
Gerne folgten wir zu viert dieser Einladung. Er holte uns mit seinem Onkel ab, fuhr nach Hause, wir wurden von Eltern, Frau, Kindern und seinem Bruder als Nachbar begrüsst, tranken Tee und fuhren danach zu einer Hühnerfarm. Sein Grossvater hatte hier die Aufzucht und die Eierproduktion entwickelt und hat Mio. von Hühnern in drei verschiedenen, vollautomatisierten Farmen. Wir fuhren jedoch zu einer kleineren Farm mit ca. 100’000 Hühnern. In vielen, langen einfachen Ställen mit Beleuchtung bis 21 Uhr leben die Hühner in Bodenhaltung. Uns erstaunte die Sauberkeit, die zufriedenen Hühner mit schönem Gefieder ohne Lärm und Gegacker.
Es gab ein feines Nachtessen und ein wunderbar herzliches Kennenlernen.
Anderntags fuhren wir einem engen Flusstal entlang und danach steil hinauf bis Bandipur auf 1000 m ü.M. Ein intensiver Strassenbau (von Chinesen) bietet in Zukunft eine bessere Erschliessung.
Bandipur ist ein schönes Bergdorf. Hier war früher ein Schnittpunkt von zwei Handelsrouten. Davon zeugen noch wohlhabende Häuser. Heute gibt es andere Strassenführungen. Geblieben ist ein schöner Ausflugs- und Erholungsort mit Sicht auf 3 Achttausender.
An steilen Hängen wird gebaut. Steine wurden mit Körben ins oberste Stockwerk getragen, dort mit Zement und Wasser vermischt und danach auf gestützte Wellbleche als Betondecke gegossen.