Auf der Fahrt ins goldene Dreieck besuchten wir in Chiang Rai den weissen Tempel. Spannend, endlich ein neuer Tempel vom Thailändischen aktuell lebenden Architekten Ajarn Chalermchai Kositpipat. Seine Vision ist ein Geschenk an seine Heimatstadt und ein zukünftiges Weltkulturerbe!
Bisher hatte er verschiedenste Tempel weltweit erstellt. Dieses Mal wollte er unabhängig seinen Tempel bauen. Er wollte ohne grosse Sponsoren auskommen und fand viele Helfer und kleine Amulets werden in Hülle verkauft und aufgehängt. Seit rund 20 Jahren im Bau, soll er in weiteren 60 Jahren fertig werden. Trotz Erfahrung auch von westlicher Kultur wollte er aufzeigen, das Thailand auch eigene Kultur entwickeln kann. Seine Schaffenskraft ist enorm im Bild- und Formenbereich. Beim Hauptteil sind Figuren ganz weiss und von kleinen Spiegeln durchsetzt. Damit es schön bleibt, sind jährlich drei Anstriche nötig. Es gibt aber auch goldene Häuser als Toiletten.
Es war Sonntag und wir waren überrascht über den Ansturm auch von Einheimischen. Ob es gefällt ist Ansichtssache, aber spannend, wie eine Person neben der Professur und laufenden Projekten, sein eigenes Projekt stemmt. War uns sogar den Kauf einer Broschüre wert, um mehr Details zu erfahren.