100 kleine Schildkröten freigelassen

Wir hatten die wunderbare Gelegenheit an einem Sandstrand bei Sonnenuntergang 100 kleine Schildkröten ins offene Meer frei zu lassen.

Es ist eine Schildkrötenstation, wo Abends/Nachts die Eier von Schildkröten eingesammelt werden. „Jeden Abend“ vom Mai bis Oktober kommen mit dem Eindunkeln rund Dutzend Schildkröten an einen 3.5 km langen Sandstrand und legen je ca. 100 Eier in einem halben Meter Tiefe ab. Diese werden von den Rangern ausgebuddelt, eingesammelt und unter einem sicheren Dach neu in den Sand eingegraben.  Nach dem Schlüpfen werden die winzigen Tierchen 10 Tage in ein Wasserbassin gelegt um zu wachsen und kräftiger zu werden. Trotzdem überleben von 100 Freigelassenen nur ein Tier. 23’000 Eier werden jährlich ausgebrütet und letztes Jahr kamen 369 Schildkröten an den ursprünglichen Standort zurück, um Eier abzulegen.

Einfach zu merken: Eine Schildkröte kann bis 100 kg schwer, 100 cm lang werden und bis 100 Jahre leben.
Erst ab 15-20 Jahren werden sie fruchtbar. Das Geschlecht wird durch die Sandtemperatur beim Brüten bestimmt,  Frauen bis 30 °C, Männchen bis 26 °C (Klimaerwärmung???).

Kurzes Video über die Freilassung:    Freilassung

ans Meer nach Kuantan

Vom Regenwald fuhren wir durch unendlich lange Oelpalmplantagen weiter ostwärts ans Meer.

Wir hatten die Gelegenheit über das Wochenende in einem Appartement am Meer zu übernachten. Schön, das Leben mit diesen netten, offenen Leuten  zu verbringen. Hier sind es meist grosse Familien mit vielen Kindern. Frauen und Mädchen ab 6 Jahren sind meist sehr korrekt verhüllt. Im Unterschied zu andern Ländern sind diese Moslems aber sehr offen und nicken uns freundlich zu.  Man geht korrekt in Ganzkörperanzügen in den Pool, eher weniger ins saubere Meer am grossen Strand. Nebenan war eine grosse Rutschbahn. Um 8 Uhr morgens ging es los bis Abends um 19 Uhr, diese Freude und Energie – einfach schön.

Hier am Meer feierten wir auch Martin’s Geburtstag mit reichlichem Essen von verschiedenen selbst gemachten Salaten, Gemüse, Rind- Hähnchenspiessen, Lammkoteletts und Fisch in Folie, vielen Früchten, Kuchen und Überraschungen, sogar Toggenburger Kägi frets fanden wir hier.

Fahrt durch Wälder und Oelpalmen

Von Cameron Highlands fuhren wir an Teeplantagen  und sehr vielen Gewächshäusern vorbei.

Weiter unten genossen wir noch echten Regenwald und waren fast alleine unterwegs.

Unterwegs zum Taman Negara-Nationalpark gab es 100 km lange Plantagen mit Oelpalmen. Die Palmölfrüchte werden vor Ort verarbeitet.

Auch bei einer Sägerei machte Martin halt und trotz Hitze einen Rundgang. Viele schöne Bäume werden verarbeitet.

Cameron Highlands

Wir reisten südöstlich weiter in die Berge, wo es erholsam frisch und kühl wurde. Die Strassen waren sehr kurvig, stetig steigend bis hinauf nach Binchang, wo es riesige Farmen/Märkte für Erdbeeren und Gemüse, sowie viele Hotels und Resorts gibt.

Wir hatten Glück und konnten für uns einen schönen Hotelparkplatz kriegen.

Gestern Sonntag gab es den ganzen Tag Stauverkehr und wir waren zu Fuss viel schneller. Interessant, was alles angeboten wurde von Tee-, Erdbeer-, Schaf- bis Gemüsefarmen, schöne Orchideen- und Kaktusplantagen. Anscheinend kamen vor Corona sehr viele Malayer (Inder, Chinesen) hierher um viel direkt einzukaufen.

Mit Jeeps kraxelten wir heute zwischen Teeplantagen bis fast 2’000 m hinauf. Danach gab es Hiking in noch bestehende Urwaldzone. Schon urtümlich diese Natur.

Die anschliessende Butterflyfarm wurde zu einer Zoobesichtigung.

Schon etwas selbstsicherer kauften wir beim zweiten Mal auf dem Markt direkt weissen Mais und Erdbeeren ein.  Wer kennt weissen, süssen Mais und Erdbeeren? Ein richtiger Genuss!

Old Georgetown

Nachts und am Morgen erlebten wir einen starken, schönen Tropenregen. Daher entschieden wir uns erst Mittags mit einem Grabtaxi (analog Uber) in die Altstadt zu fahren (16 km in einer halben Stunde für 4 CHF). Bei der Ankunft war es trocken und die „Mutigen ohne Schirme/Jacken“ konnten getrost auf Entdeckungen gehen.

Georgetown ist ein Vielvölkergemisch aus China, Indien bis England. Alle Religionen sind vertreten und werden toleriert. Dank Reichtum vom Handel blühte auch das Handwerk – herrlich was daraus entstanden ist.

Selbstverständlich mussten wir auch essen, warum diesmal nicht Französisch? Endlich wieder einmal ein richtiges Steak – Mmhhh!
Später zum Kaffee ins alte Eastern & Oriental-Hotel.

Das Schönste aber war das Museum im ehemaligen Herrenhaus von Chinesen, die hier edel und gediegen lebten.
Gerne empfangen wir Sie alle hier und führen durch einige Räume.

Die Handwerkskunst war enorm und wir können nur staunen.

Georgetown – Penang

Weiter südlich besuchten wir die Insel Penang. Hier gründeten die Engländer die Stadt Georgetown an der Schiffstrasse von Malakka, wo heute die vielen Schiffe nach Singapur fahren. Über eine 13 km lange Brücke fuhren wir in eine der dichtest bewohnten Stadt. Hier wohnen?

Wir fuhren weiter der Küste entlang und entschieden uns für ein Hotel, märchenhaft am Strand. Schwimmen im Pool, dem Strand entlang spazieren und fein essen, was will man noch mehr?
Wir benötigen weder Speedboat, Parasailing, noch Strandreiten, sondern geniessen mit Andern die schöne Szenerie.

Fahrt nach Malaysia

In 80 km kamen wir bereits in hügeliges Gebirge die Grenze von Thailand zu Malaysia. 18 Fahrzeuge von 3.5 bis 12 Tonnen  an einem kleinen bergigen Grenzübergang abzufertigen war bereits eine Herausforderung. Die Ausreise aus Thailand war hervorragend vorbereitet.
Nach Laos sind wir in drei Wochen 2860 km in 48 Fahrstunden durch Thailand gefahren.

Fahrt in die Hügel

Die Einreise zu Malaysia gestaltete sich schwieriger. In dieser Hitze bei wenig Platz uns abzufertigen und die vielen Papiere auszustellen dauerte seine Zeit. Aber auch hier wurde alles freundlich möglich.
An einem grossen Grenzübergang hätten wir mit den Lastwagen in langen Kolonnen viel länger warten müssen. Vielen Dank.

Danach ging es steil hinunter und 180 km durch viele Reisfelder weiter südlich an die Caribbean Campsite. Malaysia ist dank Ölvorkommen reicher als Thailand und rasch wird dies ersichtlich durch schöne Strassen, gut gepflegte Häuser und bei unserem Besuch in einem Chinesischen Restaurant und später im Einkaufszentrum. Hier sind 61 % Moslems.

Ja, wir fahren ans Meer an einen fast einsamen Strand. MG-Bobil 1 km weiter, wo wir mit Strom auch kühlen können. Man kann herrliche Bilder machen. Realistisch sieht es auch anders aus. Nur wenige gingen wirklich schwimmen.

 

Erholen im Hotel

Uns gefällt der Wechsel von Stellplätzen ins Hotel. Es ist eine ganz andere Welt. So genossen wir zwei erholsame Tage in einem schönen Hotel direkt am Meer.

Hier war es sehr ruhig mit wenigen Gästen. In einem Monat sollen die Chinesen wieder kommen – 421 Flüge pro Woche von China nach Thailand!

Inselhüpfen im Nationalpark

Elf Reisende machten einen Boots-Ausflug in den Ko Poda Nationalpark. Hier gibt es verschiedene Inseln mit steilen Kalkfelsen und schönen Sandstränden. Neben Schwimmen war auch ein Schnorcheln in „Korallen“riffen mit vielen farbigen Fischen möglich. Herrlich.