Nach drei Stunden Zugfahrt, mit längerer Pause und einer Stunde Busfahrt kommen wir in den Nationalpark Akan Mashu an einen herrlichen See zwischen zwei Vulkanen.
Wir sahen erste Vulkane mit Schnee (höchster Berg ist 2’200m). Selber sind wir auf einer Höhe von 100 bis 600 m gefahren, wobei die Temperaturunterschiede recht gross sind. In Kitami war es über 30 °C und wir wollten mit den Koffern keine Besichtigungen mehr unternehmen. Später am See war es wieder ideal.
In diesem riesigen Nationalpark mit dem Akan See, wo ursprünglich Ainu-Bewohner lebten, gibt es nur einen kleinen Ort mit Hotels, der Rest ist Natur pur. Vom Hotel genossen wir drei Tage den herrlichen Blick auf See und Berge (von 500 bis 1500 m), Ruhe und Erholung.
Die Kultur wird mit vielen Souvenirläden „gelebt“. Gerne wird hier geschnitzt, aber auch hier kommen Souvenirs aus Vietnam etc. Extrem schön waren die Holzfiguren in den Hotelhallen. Ein gehörloser Künstler zügelte hierher und lernte das Schnitzerhandwerk. Fantastisch seine Figuren unten.
An einem Tag gab es einen Spaziergang zu brodelnden Schwefelquellen und in einen herrlichen „Märchenwald“.
Am nächsten Tag genossen wir eine Schifffahrt auf dem See mit vielen kleinen Inseln. Bei uns kennen wir keinen so grossen See, ohne Häuser, Dörfer mit soviel Urwald. Richtig schön. Die Bilder können die Stimmung nur schlecht wiedergeben.
Daneben lebten wir mit Japanern, geniessen das Essen und die Onson-Heilbäder-Kultur. Martin hat auch das Schrubben entdeckt. Nach heissen und kalten Bädern, teilweise im Freien plus Sauna fördert das Schrubben die Durchblutung und hinterlässt ein wohltuendes Gefühl. Vielen Dank, wieder etwas Neues gelernt.