500 km stürmische Fahrt

Ja, wenn die Fähre nicht fährt, fahren wir selber.; ist die logische Konsequenz. Dass es auch beim Fahren dabei stürmisch sein kann, war uns zu wenig bewusst.

Zum Trost fuhren wir nochmals für eine Nacht an den White Sand Beach, wo es uns so gefallen hatte. Uns störte es nicht, wenn Meer und Wind miteinander kämpfen. Wir können trotzdem (oder manchmal sogar besser) schlafen.

Anderntags fuhren wir früh los und kamen zügig voran. Gegen Seitenwind reagiert unser MG-Bobil stark und Böen sind nicht voraus berechenbar. Also mussten wir vorsichtiger fahren. Aber dieses Wolkenspiel war herrlich zu beobachten.

In Port Augusta gab es nur Diesel-/Kaffeehalt und weiter ging es bis Port Pirie. Hier wollten wir doch Zeit nehmen für eine Besichtigung mit Mittagsessen. Port Pirie war um 1900 der grösste internationale Hafen von Australien. Von hier wurden Schafe, Weizen, Wolle, Holz, Gold, Kohle, Metalle etc. verschifft. Auch heute wird noch Zink verarbeitet. So hohe Kamine gibt es selten (Schwefel?).

Wir fuhren nicht über die Autobahn, sondern viel über Land und kamen trotzdem rechtzeitig nach Adelaide. Hier konnten wir einkaufen und unseren Standplatz geniessen.

Schade, aber jetzt begann es intensiv Tag/Nacht zu regnen. Wir hatten auf der ganzen Reise zusammen noch nie soviel Regen erlebt. Eine Abwechslung.
Wäsche waschen, Zeit zum Lesen, und so nutzten wir Regenpausen für Einkäufe. Alles gut. Schön, dass es grün und frisch wird.