Abschluss Westküste

Diese gewundene Strasse an der Westküste ist lang, hügelig und wir fuhren an vielen Seen entlang, durch wilden Regenwald und über unendlich viele Brücken. Die Flüsse fliessen oft durch riesige Deltas zum Meer.

Graswirtschaft gab es auf flachen Ebenen, aber eher mit magerer Ernte und dadurch sind die Höfe eher klein, teilweise auch verfallen. Schon bei der Entdeckung im 18. JH. wurde die Frage gestellt, ob hier jemals Kulturland gewonnen werden kann. Die Suche nach Gold zog Menschen hierher, welche nach dem kurzen Rausch danach Holz schlugen und später Landwirtschaft betrieb.

Diese Gegend unter diesen steilen zerklüfteten Bergen mit ihren Gletschern hat etwas wildes magisches und zieht daher auch viele Touristen an. Die Fox- und Franz Josef Gletscher waren bis 15 km lang und ziehen sich zurück. Wegen Ihrer Steilheit bewegen sie sich viel rascher als normale Gletscher 0.5 bis 4 m pro Tag. (Bilder von Infocenter)

Mit etwas Geduld bei diesem wechselhaften Wetter konnten wir vom Aussichtspunkt einen Blick erhaschen.

Interessant waren immer auch die Geschichte der Menschen, die hier lebten wie Alice May Parkinson, welche 1889 – 1949 teilweise hier lebte. Als junge Frau verliebte sie sich in einen jüngeren Mann, wurde Schwanger und Vorbereitungen zur Hochzeit wurden bereits getroffen. Die Schwiegermutter hatte aber keine Freude und so zog sich der 20 Jährige zurück. Alice war sehr enttäuscht und erschoss ihn. Nach 8 Jahren im Gefängnis kam sie frei, da sich viele für sie einsetzten und Unterschriften sammelten (75’000 in Neuseeland und 100’000 aus England)! Sie heiratete einen andern Mann und hatte 6 Kinder.

Uns zog es immer wieder Richtung Meer.

Und an die vielen Flüsse, Seen mit grünlichem, blauem, auch moorig braunem Wasser..