Durch ein enges Tal

Am dritten Tag fahren wir bis Islamabad. Wir müssen um 4 Uhr los. Eine Brücke über den grossen Indus wurde extra wegen uns für Bauarbeiten länger offen gehalten und erst danach gesperrt. Die Schäden wegen Überschwemmungen sind vielerorts sichtbar.

wir fahren über eine Notbrücke

Vorerst geht es in die Berge und durch lange Schluchten. Wir kommen erstaunlich flott voran. Beim hinunterfahren treffen wir auf einen riesigen „Alpabzug“ mit sicher tausend Schafen, dazu Ziegen, Esel, Kamele und sehr viele Einheimische. Eine tolle Überraschung. Im Konvoi vorbei fahren und filmen wird zur Herausforderung.

Die Sonne geht auf und wir sind wieder in einem breitem Flusstal auch mit grösseren Überschwemmungsschäden. Die Frauen sind verhüllt und tragen traditionelle Kleider. Die Kinder gehen Morgens zur Schule und die Schafe vom Dorf auf magere Weiden.

Verspätet kommen wir zum grossen Fluss mit der einzigen (Not-) Brücke. Nach kurzer Pause geht es bereits wieder weiter. Einzelne Strassen sind Schotterpisten und alle versuchen auf beiden Fahrbahnen den grössten Löchern auszuweichen. Tanken im Konvoi mit welcher Dieselqualität auch immer braucht viel Zeit.

Endlich ab hier gibt es eine super Autobahn mit sehr wenig Verkehr und für uns sehr günstig (3x 100 Rupien = 3x 40 Rp) für die nächsten 290 km. Wir sind müde, der Magen knurrt und da wir hier nicht mehr Konvoi fahren müssen entscheiden wir uns für eine Pause. Bei einer Ausfahrt werden wir angehalten, die Polizei ist dort und unserer Bitte kommen sie freundlich nach. Wir essen zu Mittag auf einer Autobahneinfahrt beschützt durch die Polizei. Unsere Reisebegleiter bekommen dies mit und holen uns ab auf einen geplanten Stopp 1 km weiter. Wir werden gut betreut!

Nach langer Fahrzeit plus einigen Pausen kommen wir endlich an, geniessen die Ruhe und unser erstes richtiges Essen seit 4 Uhr morgens!

Sicht auf Islamabad

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert