Fahrt zum Bardia Nationalpark

Wir fuhren von Pokhara in drei Tagen über die Berge zuerst nach Tansen und danach weiter in einem Flusstal nah zu Indien zum Bardia Nationalpark. Wenn man über teilweise so schwierige, für uns kaum vorstellbare Strassenstücke hüpft, fragt man sich schon manchmal, was dies alles zu welchem Risiko bringt. Zumal wir über lange Strecken den Weg (300 km) wieder zurück fahren müssen. Die Inder geben uns vor, über welche Grenze wir wieder einreisen dürfen (anstelle nur 150 km westwärts und damit wesentlich näher zu Mumbai).

Von Tansen starteten wir bei Nebel und Rauch und kühlen 10 ° C Wir fuhren wir südlich hinunter Richtung Lumbini nah zur indischen Grenze. Es galt steilen Berghängen zu folgen und viele Flüsse zu überqueren.

Als Zwischenhalt nutzten wir einen letzten gut möglichen Einkauf in Butwal. Das erste Einkaufscenter war wegen Strassenbauarbeiten mit Fahrzeug nicht erreichbar. Nach verschiedenen Versuchen parkten wir in der Nähe. Der Polizist war nicht einverstanden, hatte jedoch Verständnis für unsere Probleme. So wurde er sogar zu unserem Parkwächter. Leider war das Center dann geschlossen.

Das zweite Einkaufscenter war näher in der Innenstadt und durch schmalere Strassen vorbei an einer Hochzeit erreichbar, bot alles was wir brauchten. Zudem genossen wir bereits um 10 Uhr eine Pizza, waren wir doch früh los gefahren.

Auch hier in Nepal bedeutet eine Hochzeit Alles. Täglich fuhren wir an 4-8 Hochzeiten vorbei. Die können auch schon um 10 Uhr starten, sind nah an der Strasse hinter farbigen Vorhängen.  Staub, Lärm scheinen nicht zu stören.

Ansonsten wird hier das Leben immer einfacher. Alles wächst und die Meisten sind Selbstversorger. Zu jedem Haus gehören Wasserbüffel und weitere Tiere.

Wir kamen rechtzeitig im Süden beim Bardia Nationalpark an. Hier sah es ganz anders aus. Hier stimmte die Sonne, Temperatur bei 24° C, klarer Himmel und unser Stellplatz. Hier gefällt es uns. Ob wir Tiger sehen werden?