In sechs Stunden fuhren wir 750 km nordwärts auf die oberste Insel Hokkaido, wo in Sapporo auch olympische Winterspiele stattfanden.

Mit dem Shinkansen fährt man sehr schnell und komfortabel, die grüne Landschaft fliegt nur so vorbei. Alle Routen der staatlichen JR-Line sind im Railpass enthalten. Die Platzreservation macht man per Handy und druckt es an der Station aus. Eine Billettkontrolle gibt es nur bei den Zugängen, wie man es von U-Bahnen kennt.
Dieses Mal wurde es schwierig, überhaupt einen Platz zu finden, der Zug auch in Doppelkombination wurde echt voll. Alles bis zum Zugang zu den Zügen ist angeschrieben und somit werden die Ein-/Aussteigezeiten sehr kurz. Interessant ist auch, man sitzt immer in Fahrtrichtung. Beim Endbahnhof werden die Sitze automatisch um 180 ° gedreht und selbstverständlich alles blitzsauber gereinigt.
Wir fuhren durch den 54 km langen Seikan-Tunnel, davon die Hälfte bis 140 m unter dem Meer. Nach 24 Jahren Bauzeit im 1988 eröffnet, fahren seit 2016 nach Einbau eines Dreischienengleises auch die Hochgeschwindigkeitszüge durch. Toll, man merkt wenig und die Orientierung fehlt, das GPS funktioniert nicht mehr.
Wir geniessen einen Rundgang und wieder einmal Pizza und Pasta. Eine Abwechslung vom (rohen) Fisch zum Frühstück bis zum Nachtessen. So ganz Japaner sind wir noch nicht.
Anderntags regnete es richtig. Dies bot eine gute Gelegenheit für Wäsche, Weiterplanung, Erholung im Onsen bis zu einer Massage.