Heilige Maria in Velankanni

Am Morgen fahren wir vor 8 Uhr los – wir geniessen jeweils die Ruhe morgens. Heute war dem aber nicht so – bereits so viele Pilger unterwegs???!!! Gestern war der Letzte der drei Feiertage und was ist jetzt? Wir staunen immer wieder. Da durchzukommen, vorbeizufahren – unbeschreiblich – ohne Stress, ohne Sorgen und geniessen es!

Dafür ist die Fahrt zurück über die längste Brücke Indiens mit 2.5 km sehr, sehr ruhig. Gestern war ein riesiges Chaos. Nur zweispurig und trotzdem parkieren alle beidseitig auf der Brücke, steigen aus und machen Fotos – auch wir waren dabei! Das Gehupe, umherkurven – einmalig – aber es geht alles irgendwie.

Wir geniessen eine herrliche Fahrt dem Meer entlang mit Salzgewinnung, sehr viel Wasser, Reisanbau und Kokosnüssen. Gestern Nacht hatte es wegen einem Tropensturm recht viel und lange geregnet (das erste Mal auf unserer langen Reise). Daher ist die Luft endlich wieder einmal frisch, die Strassen sauber gespült und mit 25 °C direkt idealen Temperaturen (wir geniessen die Wärme – in der Schweiz ist es um 0 °C).
Wieviele hundert Hunde, Ziegen, Kühe haben wir heute auf der Strasse angetroffen (wir machen schon keine Fotos mehr)?

Da wir alleine unterwegs sind, gilt es alles selber zu organisieren: Wohin fahren wir – Was wollen wir anschauen – Wo übernachten wir? Aber wir geniessen diese Freiräume und nehmen jeden Tag wie er kommt. Wir können gegen ein Mittag- oder Nachtessen bei den Hotels übernachten und geniessen saubere, ruhige Plätze.

Wir bekamen den Tipp zur Basilika der heiligen Maria, zurückführend auf eine Marienerscheinung im 16 JH. (auch F-Lourdes des Ostens genannt) und waren überrascht über die Grösse und indische Art der Bauten und Rituale. Zum ersten Male haben wir erlebt, wie Menschen durch nassen Sand 100 m auf den Knien rutschen. Auch die intensiven Farben der Maria sind uns neu mit viel Gold und Edelsteinen. Die Basilika hat grosse Kapellen in alle Richtungen und in der Mitte sind im EG und OG die Haupträume. Daher wirkt es innen eher bescheiden im Vergleich zu den riesigen Aussenmassen.
Zu Maria’s Geburt am 8. Sept. besuchen bis 2 Mio. Pilger diesen Ort.

Riesiges Areal mit Sandstrasse für Betende

Daneben gibt es riesige Plätze und viele Kapellen/Schreine – eine riesige Anlage primär für die katholischen Tamilen.