Anderntags fuhren wir weiter zu Glen Helen Gorge, eigentlich ein Hotel und Campingplatz am Finke River. Ausser dem Restaurant war alles geschlossen. Der kurze Spaziergang am Fluss Richtung Schlucht war trotzdem sehr schön. Hier war das Wasser ganz klar.
Martin konnte es nicht lassen. Er wollte zum Red Bank Gorge. Was heisst only 4WD, wenn Caravans erlaubt sind? Es war eine teilweise holprige Naturstrasse durch drei trockene Flussbette. Eigentlich sehr einfach. Am Schluss ging es einen Hügel hinunter und danach wieder hinauf. Gaby wollte diesen Versuch nicht mitmachen. So genossen wir den Kaffee bei herrlichem Ausblick.
Weiter ostwärts fuhren wir auf den 800 m hohen Tylers Pass mit herrlichem Lookout. Hier konnten wir ganz Alleine die herrliche Aussicht beim Mittagessen geniessen. Was für ein exklusiver Komfort.
Bei Hermannsburg, einer ehemaligen lutheranischen Mission galt unser nächster Besuch. Seit 1877 wurde hier aus Deutschland über hundert Jahre eine Mission betrieben. Wasser war immer kritisch und dank Spenden wurde um 1930 eine 8 km lange Wasserleitung gelegt. Für die Aborigines suchte man Arbeit und so entstand eine grössere, erfolgreiche Gerberei für Rinds- und Kängurusleder.
Wenn man das Bild sieht wie damals mit Kamelen hierher gereist wurde. Wie komfortabel haben wir es heute!
Obwohl einfach machbar, wollten wir noch nicht zurück nach Alice Springs. So genossen wir auf einem Rastplatz unsere weitere Nacht in ruhiger Wüste. Am nächsten Morgen stoppten wir am Simpson Gap und schon waren wir wieder zurück in Alice Springs.