Hunza Valley

Von Islamabad sind wir in drei Tagesetappen meist dem Indus entlang enge Täler hinauf gefahren. Am ersten Tag bis Besham zuerst noch ganz ideal über eine Autobahn/-strasse, dann durch enge Schluchten mit sehr lebendigen Dörfern.

sehr wichtige Brücke über den Indus zum autonomen Gebiet Gilgit-Baltistan

Der zweite Tag bis Chilas im Konvoi war sehr ermüdend – 8.5 Fahrstunden für 230 km ohne richtige Pausen mit z.T. sehr schwierigen Strassenverhältnissen ohne viel Abwechslung!
Da tauchen schon Fragen auf, ob sich das Ganze lohnt. Später versteht man mehr: Sie bauen einen riesigen Staudamm. Deswegen werden auf jeder Bergseite hoch oben neue Strassen in den steilen Fels geschlagen.

Dafür konnten wir den dritten Tag bis Gulmit doppelt geniessen – herrliches Wetter im ganz speziellen Hunzatal mit vielen individuellen Stops.

Hurra, wir haben Sicht auf den Narga Parbat mit 8126 m

Unser MG-Bobil wird in Ali Abad gewaschen und letzte Einkäufe werden vor dem Schlussspurt in das Feriendorf Gulmit getätigt.

Nach einem Felssturz entstand ein natürlicher Stausee

Alexander der Grosse war schon hier und daraus hat sich ein anderer Menschentyp entwickelt. Früher waren sie Buddhisten, heute sind sie Moslems. Sie haben auch spezielle Autonomie wegen der Nähe zu China, z.B. Autos ohne Nummern und Steuern. Hier ist es auch viel sauberer, gepflegter und neben den vielen steilen Bergen gibt es auch grüne Täler und viel (Gletscher-)Wasser. Nach über 7 Wochen haben wir auch wieder einmal Regen erlebt und wir geniessen die Kühle und Frische auf fast 2500 m ü.M..

Hier bleiben wir 5 Tage und verschiedene Ausflüge sind geplant. Hier Eindrücke aus einem Dorfrundgang.

Wir besuchen ein 900 jähriges Haus in Gulmit. Über eine kleine Türe mit Vorraum gelangt. man in den Hauptraum, wo bis 20 Personen lebten – Frauen rechts – Männer links. Dahinter Vorratskammer. Toiletten waren draussen.

Am letzten Tag stiegen wir über 1’600 Granittreppen auf den „Dorfberg“ hoch mit einem herrlichem Rundblick. Wir besuchten eine lokale Schule. Hier gibt es staatliche Schulen, besser sind jedoch die lokalen Schulen. Hier treffen sich Mütter mit ihren Kindern (ab einem Monat). Bereits ab 4 Jahren wird die Hauptsprache Englisch (4 Teile), und je 1 Teil in Urdu (gemeinsame pakistanische Sprache) und Arabisch (Religion für Moslems) gelernt.
Es folgte ein traditionelles Mittagessen im Haus von Karim, unserem Reisebegleiter. Herzlichen Dank für die Gastfreundschaft.

Kinder singen und tanzen

Unser Abschluss ist im Dorf bei Mädchen-Fussballmatch.