Unser Anliegen sind möglichst freie, ungekünstelte Erlebnisse, möglichst wenig touristisch Aufgeblasenes. Dies ist nicht immer so einfach. Aber kommt Zeit, kommt Rat.
In Campings hat man Komfort, wie Duschen, Toiletten, Grill, etc., meist in guter Qualität, welche wir trotzdem selten benutzen. Dafür lebt man hinter Zäunen und oft nah beieinander. Noch ist keine Saison, und man findet immer Platz. Aber ist dies unser Ziel?
Wir suchen immer wieder direkten Bezug zur Natur möglichst mit Ausblick. Dafür gibt es viele Nationalparks, wo man für wenig Geld oft sehr schön übernachten kann. Man muss die Plätze aber finden.
Manchmal behelfen wir uns auch einfach mit Parkplätzen in Parks, am Strand etc. Oft steht Camping Verbot, aber wir übernachten ja nur. Ist dies Okay?
Wir lieben es, dort aufzutauchen, wo auch die normalen Australier hingehen, z. B. an Samstagen an einen Farmers Markt. Hier gehen viele mit der Familie hin und kaufen frische Waren. Die Preise sind eher hoch, aber die Abwechslung zu den Supermärkten einfach toll.
Dank Internet kann man sich recht gut informieren und immer wieder neu orientieren. Mittels Broschüren und im Dialog mit Mitarbeitern von den Informationscentern kommt man der Sache noch näher. Spannend ist es auch, über spontane Kontakte Tipps zu erhalten.
In Willunga fanden wir den Farmers Market nicht und landeten in einer Sackgasse im Wohnquartier. Ein Hausbesitzer kam uns entgegen und empfahl uns auch die alte Strasse auf den Aussichtshügel zu fahren. Gesagt, getan, aber wo sieht man hinunter? Auch oben beim Weinbauer ging es nicht weiter. Er kratzte sich den Kopf und traute uns eine schlechte Strasse zum Lookout zu. Dies wollten wir uns nicht antun. Also google Lookout … nur um sieben Ecken. Das Problem war, der Lookout war nur von einer Seite der Autobahn erreichbar. Beim dritten Mal hat es geklappt: Weitblick beim Mittagessen in die Reben bis ans Meer.