Uns wurde empfohlen, diese Gefangenenhalbinsel zu besuchen um Australiens Geschichte besser zu verstehen. Länger blieben wir im UnZoo bei dem Tasmanischen Teufel.
Von Hamilton fuhren wir durch landwirtschaftliches Weidegebiet nach Hobart, mit 60’000 Einwohnern die grösste Stadt in Tasmanien. Tasmanien ist 1.5 mal so gross wie die Schweiz und hat nur 500’000 Einwohner. Unterwegs sahen wir riesige Kirschenplantagen und kauften auch feine Himbeeren und köstliche Kirschen.
Wir nutzten die Gelegenheit in einer Laundry neben einer Wäscherei zu waschen und fuhren mutig durch die Innenstadt. Am Hafen sahen wir, wie man früher und heute reist, ein riesiger Unterschied in der Grösse der Schiffe. Über die riesige Brücke fuhren wir an unseren Standplatz in der Nähe vom Flughafen.
Anderntags unternahmen wir die Fahrt nach Port Arthur. Da wir immer wieder stoppen und schöne Spots besuchten, dauerte die 1.5 h Fahrt für uns viel länger. Aber es lohnte sich. Es gab viele Meeresbuchten mit Brücken, Seen und abwechslungsreiche Landschaften. Die Küste ist hier oft felsig schroff, abwechselnd mit Sandbuchten, richtig interessant.
Unter welchen Bedingungen früher gearbeitet und gelebt wurde? Alle 10 m mussten Hunde neben einem Fass Wache halten, damit arbeitenden Häftlinge nicht flüchteten. Die Aborigines wurden auch als Sklaven gehalten oder einfach abgeschossen.
Viel mehr wollten wir fast nicht sehen und so besuchten wir lieber einen Unzoo und schöne Küstenplätze, anstelle der Haftanstalt von Port Arthur als „must“ für viele Touristen.
Im“weltweit ersten UnZoo“ konnten wir erstmals den Tasmanien Devil in grossen freien Gehegen und viele weitere Tiere beobachten.
Weiter fuhren wir an die grösste Häftlingsanstalt, wohin viele Engländer auch mit leichtem Vergehen deportiert wurden. Im 18. JH. hatte Great Britain eine Krise mit Hungersnöten und Aufstände. Daher die Exportation von 160’000 Verurteilten nach Australien, da Amerika selbstständig wurde.
Wir wollten rasch weiter der interessanten Küste nach zurück und machten mehrere Stopps.
Weiter hielten wir an der Blowhole, Tasmanien Arch und Devils Kitchen. Hier unterspülte das Meer die steilen Küstenfelsen.
Auf der späten Rückfahrt gab es kurze Schauer, störte uns aber nicht mehr. Gut, wenn man weiss, alles ist bereit zur Übernachtung