Shimshal Valley

Wir Abenteurer sind schon etwas verrückt. Gut weiss man nicht alles im Voraus.
Dieses Mal ging es in ein Seitental mit abenteuerlicher Strasse über 50 km hinauf ins Bergdorf Shimshal mit ca. 1’000 Bewohnern, eigenen Schulen und Spital. Erst seit 2003 ist das meist abgelegene Dorf über eine Strasse erreichbar.
Anscheinend können sie vom Alpentourismus über die 4-5 Sommermonate leben. Für die Erschliessung mit Wasser (Quellwasser schwierig), Strom (seit 3 Jahren Wasserkraftwerk) und Strasse (nur schmale schlechte Naturstrasse) müssen sie selber aufkommen. Im Winter fehlt die Sonne 40 Tage lang und wie oft die Strasse von Schnee und Wassermassen gesperrt ist, können wir nur erahnen.

Wir fahren über den Hunza Richtung Seitental Shimshal.

4h abenteuerliche Fahrt mit Kelim nach oben
Das Dorf ist an breitem Flusstal gelegen

Ich lerne einen Bergführer in seinem Garten kennen, seine Frau wäscht von Hand in einer flachen Schüssel am Boden. Sein Bruder ist Lehrer und hat am Sonntag Zeit für mich. Sie sind Selbstversorger mit Gemüse, Salat, Weizen, Äpfel, Aprikosen etc. Ich geniesse die Sonne und Berge auf ihrem steinigen Gartenstuhl.

Der Rückweg ist etwas kürzer. Obwohl es anscheinend keine Unfälle gab, sind wir froh unten wieder heil anzukommen.

an natürlicher Wasserquelle
vor dem Eindunkeln kehren wir zurück