Southlands

Wir erlebten eine wilde Südküste und ihre Nutzung.

Es war Herbst und morgens wurde es erst gegen 8 Uhr hell. Meist mussten sich die Nebel noch lichten.

Wir verliessen unseren schönen Strand und folgten weiter der Küste bis an die Südspitze. Hier wurde es uns nie langweilig. Die Küste wechselte zwischen Sand- und Felsenküste und im Landesinnern ging es über hügelige Landwirtschaftszonen und wenige Naturwälder.

Wir staunten immer wieder über diese unendlich vielen Schafe. Meist scheu, beobachteten sie uns und rannten immer rasch weg. Wir erlebten, wie auf Pfiff vom Hirten die Hunde sie ans richtige Ort trieben. In Lastwagen auf drei Etagen eingepfercht werden sie in die Fabrik gefahren und Ihr Ende wollten wir nicht so nah erleben.

Dass es bereits 1863 Züge gab, welche auf Holzschienen fuhren (Tragräder oben und Führungsräder seitlich) war uns neu, weniger dass schon lange Menschen mit Auto und Wohnwagen unterwegs waren und es immer mehr werden.

Die vielen unterschiedlichen Küstenabschnitte, Flüsse und ihre Wege ins Meer begeisterten uns immer wieder. Fantasievolle Namen, wie Niagara-Fälle für kleine Stromschnellen oder die Campings meist hinter Hecken und Büschen versteckt, sind eher kritisch zu hinterfragen.

Dass wir den Weg, die Stops beliebig wählen und ohne Stress reisen können, ist echt schön. Dieses Mal stoppten wir länger bei der Holzgewinnung und Martin bewunderte den Maschinist, der lange Bäume schälte, dann genau zuschnitt und auf verschiedene Haufen sortierte. Als der Lastwagen kam, wechselte er die Maschine, hob an der Kette einfach schwups den Anhänger vom Lastwagen herunter und füllte im Nu diesen grossen Truck.

Ja, die Nutzung der Natur ist sehr intensiv. Die Gegensätze erlebten wir in den vielen zum Teil auch kleinen Naturparks oder auch in Touristenstops, wie der Leuchtturm am Nugget Point.