Von den St. Anna-Schwestern in Tuticorin wussten wir, dass die gesuchte Sr. Rosaliya in Chennai im St. Antony Hospital arbeitet. Also nichts wie los und in eine lebhafte 6-10 Mio. Einwohnerstadt. Fotos von Innenstadt und Baustellen fehlen, wir mussten uns auf den intensiven Verkehr konzentrieren, hatten aber nie Stress, sondern wir fliessen mit.
Mit Whatsup haben wir uns gefunden und Sr. Rosaliya hat schon lange auf uns gewartet. Wunderbar ein Videoaustausch mit Dr. Studer wird möglich und so können alte Erinnerungen ausgetauscht werden.
Sr. Rosaliya arbeitete lange an der St. Anna Klinik in Luzern und begleitete viele Geburten. „Sie war eine der besten Hebammen ever. Und sie hat die indische Babymassage eingeführt für Bauchwehkindli – schaut mal ihre wunderschönen Hände an!“
Beim Arbeiten/Heben verletzte sie sich am Rücken und entschied sich zurück nach wärmeren Indien zu reisen. Sie baute am Spital in Tuticorin, später in Chennai je eine Abteilung für Frühgeburten auf, da in Indien wegen fehlender Schwangerschaftskontrollen viele Babies starben. Dies ist heute besser und es gibt auch immer mehr Kliniken.
Wir wurden wie besondere Gäste empfangen, einquartiert, grosszügig verpflegt und durften viele Schwestern und das Spital kennen lernen. Wir besuchten die Kirche San Sebastion und die Saint Ann’s School mit 2200 Primar-/Sekundarschülern. Ja sogar zum Friseur wurde Gaby begleitet.
Selber machten wir auch einen Ausflug in die Stadt, an einen riesigen Sandstrand und in die St. Thomas Basilika, wo Vorbereitungen für eine Hochzeit mit 400 Personen getroffen wurden. Wieviele Blumen und Gestecke – herrlich.
Wir hatten das Glück, dass Oberin Elizabeth Antony für ein Meeting Nachts von Hyderabad per Zug anreiste und und sie sich auch für uns Zeit nahm.
Diese Herzlichkeit, diese fröhliche und zufriedene Lebensart haben uns sehr beeindruckt. Ganz, ganz herzlichen Dank für diese schönen Kontakte.