Wir verliessen Mittags die Bucht von Ha Long und fuhren weiter nach Hanoi, einer 8 Mio. Stadt. Die 140 km auf einer neuen 6-spurigen Autobahn waren einfach zu bewältigen. Wir übernachteten in einem „Wald“ nahe am Roten Fluss für 3 Nächte.
Hier war es stets warm, schwül und neblig, Nachts hatte es bei praktisch 100 % relativer Feuchte stets vom Baum herunter getropft. Auf unser bisherigen langen Reise (258 Tage ab Istanbul) haben wir hier erstmals längeren Regen erlebt.
Anderntags ging es auf einen längeren Städtetrip vorbei an der Oper zum Ho Chi Minh-Mausoleum, von riesigen Strassen umgeben. Aber der Zutritt für eine Foto darf nur von einer Seite gemacht werden – Einfluss Politik!
Hanoi hat viel kulturellen französischen und chinesischen Einfluss. Hier wird aber viel strenger reguliert als in Südvietnam. Die Leute sind auch ernster und eine Beratung in einem Geschäft ist ein Glücksfall.
Bereits im 1010 wurde hier der erste Literaturtempel errichtet, wo auch Konfuzius gelehrt hatte. Er und seine Nachfolger werden in verschiedenen Tempeln verehrt.
Interessant war das Ethikmuseum, wo die über 50 unterschiedlichen Stammessitten vorgestellt wurden. Hier konnte man auch mehr über die alten Gewohnheiten erfahren.
Nach feinem Essen konnten wir die lebendige Altstadt erkunden. Rosen werden zu Kunstwerken „gefaltet“. Es war nicht einfach den vielen Motorrädern, Fahrzeugen in den schmalen Strassen auszuweichen. Neben vielen kleinen Häusern, Läden gab es alte französische Villen – heute Regierungsgebäude.
und gegen Abend besuchten wir das Wasserpuppentheater. Herrlich die Vorführung mit Humor über geschichtliche Gegebenheiten, gespielt mit Puppen auf und im Wasser.
Anderntags gab es einen „Ruhetag“ mit Einkauf. Man staunt, welch schöne, grosszügige Einkaufszentren es hier gibt. Gaby hat auch ihre Kleider, Regenjacke gefunden.