Ja das „weltweit schönste“ Mausoleum Taj Mahal in Agra bei Sonnenaufgang bei bester Gesundheit zu besuchen ist schon ein Glück. Im 17. JH. hat der Mogul für seine Geliebte in 22 Jahren diesen weissen, berühmten und viel besuchten Marmorbau für Ihre „Ewigkeit“ errichtet. Auf der andern Seite des Flusses plante er für sich einen schwarze Marmorbau. Sein Leben nahm einen andern Lauf, da sein Sohn dies unnötig fand und seinen „verwirrten“ Vater im Fort Agra in einem weissen Marmorpalast einsperrte.
Wir mussten um 04.30 im Bus bei Dunkelheit los und konnten ab 6 Uhr den bereits gut besuchten Ort besichtigen. Aktuell sind es sehr viele Inder und wenige Ausländer.
Nach Frühstück folgt der Besuch im Fort Agra
eingearbeiteten farbigen Steinen
Uns stellen sich schon Fragen: Wie schön vor 400 Jahren gebaut werden konnte und wie knapp es heute Unterhalten werden kann (keine Fontänen, Blumen, keine farbigen Wände mehr, etc.)? Mit Hammer, Meissel und einfachsten Gerüsten/Geräten wird erhalten.
Anreise am Vortag
Vom Vorort in Delhi sind es 200 km bis Bharatpur. Man muss man schon wach sein, wenn man Morgens losfährt: Dieses emsige Leben, diese bunte Lebendigkeit, diese vielen Menschen, Töffs, Fahrzeuge, Tiere und diese vielen kleinen Geschäfte, diese Löcher und „Sauerei“!!! Es ist schwierig diese Eindrücke weiterzugeben, manchmal auch besser wenn ihr nicht alle Gerüche mitbekommt.
Aber es ist interessant, obwohl es fast keine Strassenregeln gibt, funktioniert es einfach und gut, nach dem Motto: Alles fliesst. Jeder Zentimeter wird genutzt und doch wird Rücksicht auf den Andern genommen. Man kann auf der linken oder rechten Seite um die Löcher herum fahren und obwohl Zeit zum Blinken fehlt, berücksichtigt dies der Überholende im Voraus. Keiner stört sich am Gegenverkehr auf einer „Einbahnstrasse“, sondern man weicht geschickt aus und vielleicht ergibt sich daraus die Chance, den Vordermann zu überholen.
Wird zu Hause nicht viel rücksichtsloser gefahren nach dem Motto: Ich habe Recht?
Während des Monsuns bis September hat es anscheinend viel geregnet. Hier auf 170 m ist alles sehr flach und überall steht das Wasser. Wir lernen, wie wir den Mücken entkommen.