Tiger im Bardia NP

Wir hatten bisher viel Glück. Bereits zum dritten Mal sahen wir diese scheuen Raubkatzen. Diesmal auch recht nah und über eine Viertelstunde konnten wir eine grosse bengalische Tiger-Dame beobachten. Im hohen Gras konnten sie nur die Guides aufspüren, doch an der Stelle, wo sie unseren Weg kreuzen wollte, waren wir nah dran. Sie hatte keinen Stress und schlenderte ruhig in den Busch, kam wieder heraus und ging weiter der Strasse entlang. Am Schluss konnten wir sie in Ihrem Versteck sehen, wo sie auf das Männchen wartete und entsprechende Laute von  sich gab. Ein Männchen hat sein eigenes Revier und 2-3 Damen, welche ihre eigenen Reviere haben. So einfach scheint das Leben nicht zu sein, sind doch alle Tiger Einzelkämpfer. Sogar der eigene Sohn kann kurz nach der Geburt vom Vater gefressen werden, damit er nicht später das Revier streitig machen kann.

Dieser Nationalpark gefiel uns am Besten. Hier stimmt vieles: Die Fahrt an einem schönen Tag, die Guides, die Ruhe mit vielen Pausen, ein schöner Waldbestand, an einem grossen Fluss gelegen. Interessant auch immer die Pflege. Gezielt wird Grass abgebrannt, damit nachher rasch feine Gräser wachsen, welche die Tiere in Sichtdistanz fressen. Hunderte Rehe/Hirsche (zwei Arten) hatten wir gesehen. Hier gab es Rudel von 40 Tieren, ein Hirsch, viele Weibchen und kleine Kitze.

Es gibt auch einen kleinen Zoo, wo Tiere gepflegt und aufgezogen werden. Zum  Abschluss sahen wir die Elefanten, ein Nashorn und Krokodile, welche wir auf unserer Tour nicht gefunden hatten.