Wunderbare Rundreise

Hier auf dieser Insel Thassos gefiel es uns sehr.  Und so planten wir eine  Rundreise um die Insel in vierTagen.

von Türkischer Grenze bis Thassos, Rundreise in orange.

Aktuell ist noch Vorsaison, aber bereits viele Bulgaren und Rumänen mit super Autos fuhren hierher! Auch sie geniessen die Wärme, viel Sonne, alles ist noch grün und dieses herrliche blaue Meer! An der Sonne war es warm, aber noch nicht heiss.  Im sauberen, klaren Wasser mit 16-18 °C  schwamm bisher nur Martin. Die Campings waren noch geschlossen und starten ab Mitte Mai. Dafür konnte man noch überall stehen bleiben und dies genossen wir sehr. Immer direkt am Meer ganz für uns.

Anbei einige Eindrücke.

Orthodoxe Mönche von der Insel mit Berg Athos kamen früh hierher und die bis 800 jährigen, eindrücklichen Olivenbäume werden immer noch gepflegt und tragen Früchte.

Bei derLagune von Giola Lagune oder das Auge der Aphrodite genossen wir auch die Sicht von oben.

 

Abschluss unserer Seidenstrasse in Canakkale

Diese geschichtsträchtige Ecke zwischen Vorderasien und dem Europäischen Kontinent mit der Schiffsverbindung zwischen Mittelmeer – Marmarameer – Schwarzes Meer wollten wir näher kennen lernen.
Es ist ein riesiges meist flaches und fruchtbares Gebiet, heute mit viel Bewässerung und jahrtausendealter Geschichte (erste Besiedlung 6’000 BC).

Nach dem Besuch von Troja wollten  wir wieder nah ans Meer. Dank einem Tipp vom „Österreichischen Kurt“ suchten wir den „super Platz“. Unser erster Versuch endete am Meer vor einem Gittertor mit millitärischer Bewachung. Klar, diese Meerenge ist strategisch wichtig. Der zweite Anlauf endete vor einem Hafen mit nicht sehr anmachendem Restaurant. Erst der dritte Anlauf endete auf einer Anhöhe mit herrlichem Ausblick und unten einen verwilderten Strand, der auch zum Schwimmen einlud. Abends bei dieser Ruhe dieses Farbenspiel beim Sonnenuntergang zu geniessen, ist einfach unvergesslich!

Anderntags fuhren wir an verschiedenen Orten vorbei zur Meeresenge, kauften ein und spazierten durch die Altstadt.

Etwas überraschend spazierten wir an einer glasierten Tontafel vorbei, welche vom Seidenweg mit Kamelen im Jahr 1996-1997 Xian, China bis Canakkale, Türkei berichtete. Wir hatten diesen Weg wesentlich konfortabler in fünf Monaten geschafft. Vielen Dank!

Berühmtes Hierapolis Pamukkale

Viele Touristen kommen hierher. Es gibt drei Gründe, einerseits die griechisch/römischen Ausgrabungen von Hierapolis, zweitens die spannende Erfahrung zu Fuss über die nassen Kalkfelsen zu wandern und drittens der Ballonflug am frühen Morgen.

Wir waren froh, dies mit genügend Zeit und in Ruhe zu erleben, nicht wie viele der Gruppen mit ihren getakteten Busfahrten. Am Morgen wanderten wir mit wenigen  Personen über die Kalkfelsen hinauf. Dies war auch für uns ein neuartiges Erlebnis. Um die Verschmutzung zu reduzieren, muss man die Schuhe ausziehen und spürt somit direkt diese vielfältigen Kalkrippen und warmes sowie kaltes Kalkwasser – wunderbar!

Oben angekommen gab es einen herrlichen Ausblick und viele Touristen, welche nur von oben kommen.

Weiter oben auf dem Plateau findet man die antike Stadt mit Museum, Theater etc. In der Arena beobachteten wir das „Spektakel“ der Touristen.

Über das weitläufige Gelände wanderten wir 9 km mit dem herrlichen Ausblick in die Schneeberge. Besonders beeindruckend waren für uns auch die vielen in den Felsen gehauene Wasserkanäle und der viele rote Mohn.

Für den ca. einstündigen Ballonflug zum Sonnenaufgang mussten die Leute um 6.30 bereit sein. Martin startete an zwei Morgen etwas später und konnte mit der Drohne sich viel freier und unbeschwerter  in der Luft bewegen.

An den Salda See

Wir wollten an den Salda See. Vor 2.5 Mio. Jahren verschoben sich die drei Erdplatten und schufen auf 1’200 m ü. M. einen fast runden Talkessel mit einem  180 m tiefen See ohne Abfluss. Mikroben im Wasser verarbeiteten den Lehm zu weissem Kalk und daher wirkt das Weiss-Blau sehr intensiv (nach Tourguide wie in den Malediven).

Am frühen, kalten Morgen sah sich Martin mit der Drohne um.

 

Auf dieser Höhe können auch noch Reben wachsen.

Wir fanden ein schönes Restaurant und einen Übernachtungsplatz mit Ausblick, machten einen langen Strandspaziergang, was will man noch mehr?

Für Fotos sehr eindrücklich, aber uns nachdenklich stimmend, war das Dorf nahe dem See. Viele fast verfallende Häuser und alte Leute lebten noch hier. Mit 78 % leben die meisten (jungen) Türken in den Städten. Weltweit geht diese Entwicklung in diese Richtung. Ist dies wirklich die Verbesserung?

Vier Nächte an einem Ort?

Es war unser Ziel, unsere letzte Etappe auf der Seidenstrasse  langsamer anzugehen, z.B. einen Monat in der Türkei zu geniessen.  Aber vier Nächte am gleichen Ort zu verbringen, war für uns neu. Hier in Ödüleniz fanden wir ein schönes Bungalow-Camp direkt in einer Meereslagune, bei dem wir auch unter Pinien stehen konnten.
Im Moment wird alles vorbereitet für die kommende Saison. Aktuell waren wir zeitweise die einzigen Gäste und genossen diese Ruhe.

Neben Aufräumen, Reinigen hatten wir auch viel Zeit für Erholung, Spaziergänge und Ausflüge in die Nachbarstadt. Das Wetter spielte mit. Es war meist sonnig, aber immer noch etwas kühl. Das Blau auf den Fotos kann man kaum glauben, wenn man es nicht selbst erlebt hat.

Dieser Ort ist als Hotspot für Hängegleiter bekannt. Dank einer Seilbahn kommen sie rasch auf 1’900 m Höhe. Wahnsinnig, wie viele hier flogen. Manchmal hatten wir bis 20 Hängegleiter gleichzeitig in der Luft gezählt. Das viele Landen am schmalen Steg wurde zur Herausforderung.

Am Morgen bevor alle mit ihren Hängegleitern losflogen, waren wir mit unserer Drohne unterwegs. Anbei einige Eindrücke.

Vogel flieg!

Uns gefiel die steile Südküste mit blauem Meer und die Camping-Idylle. An diesem ruhigen Morgen genossen wir die Aussicht von oben mit der Drohne.
Weiter üben und damit besser werden ist das Ziel. Und was Gaby bereits für Musik mit künstlicher Intelligenz kreieren kann? Viel Spass – wir bleiben dran!

12 Min. YouTube Video

Auf den Spuren der Lykier

Anstelle der Grabstätte von Nikolaus in Myra  (für Orthodoxe Russen ein Muss) erklommen wir den nahen Hügel, wo sich schon vor Christus die Lykier aus Kreta ansiedelten. Hier gab es wilde Gebiete mit alten, verfallenen Ruinen, viel Natur auf vulkanischem Gestein. Die steilen Spitzen zu besteigen war jedoch fast nicht möglich. Martin versuchte verschiedene Aufstiege um einen schönen Ausblick zu erhalten und mit der Drohne los zu fliegen.

3 Min. YouTube-Video

Rechtzeitig vor einem kurzen Schauer waren wir wieder zurück und fuhren ein kurzes Stück weiter nach Kekova, einem kleinen Hafen vor vielen kleinen Inseln. Wir hatten Glück mit einem paradiesischem Minicamping und einem feinen Fischrestaurant am Hafen.

Hartnäckig versuchten wir den nächsten Aufstieg über kleine Pfade zu alten Gräbern der Lykier. Eindrücklich diese riesige Särge mit sehr schweren Deckeln, welche über 2’000 Jahre alt sind.