Am letzten Tag im alten Jahr fuhren wir retour nach Devonport und genossen ein feines Mittagessen bei Mrs. Jones am Beach bei herrlichem Wetter.
Vorher nutzten wir die Zeit für einen Besuch einer Seepferdchenfarm. Hier werden Tasmanische Seepferdchen gezüchtet und in alle Welt exportiert. Die Mutter legt ihre Eier in den Bauch des Mannes und der brütet bis 1’000 Eier aus. Die Männer brüsten sich mit ihrem grossen weissen Bauch, auch wenn er leer ist; – Männer eben!
Daneben gab es viele weitere kleine bis 12 cm grosse Seepferdchen in allen Farben. Einige sind auch in der Lage, ihre Farbe zur Tarnung der Umgebung anzupassen. Martin gefiel die Phillippa, gross und schillernd.
Phillippa – Seadragon
Auch gab es verschiede Fische und Krebse von Australien.
Bluethroat WrasseSouthern Blue DevilHandfisch
Den Schweizerischen Jahreswechsel verbrachten wir auf der Fähre von Devonport nach Geelong-Melbourne. Morgens bei herrlichem Wetter ging es los, das Meer war sehr ruhig und bei bewölktem Himmel kamen wir Abends an.
Kurzfristig wurde es doch möglich, nach Neuseeland zu verschiffen. Wir wurden gefordert.
Plötzlich muss alles rasch gehen. Von Canberra nach Sydney sind es keine 300 km, welche wir in zwei Tagesetappen fahren wollen. Dies bot uns die Gelegenheit in Canberra noch alles zu waschen. Abends in Goulburn der ersten Stadt im Inland, früh mit Zugsverbindung, stellten wir fest, dass wir einen iPad im Waschsalon liegen liessen. Eine aufmerksame Dame brachte es auf die Polizeistation und rief uns an (dank Adressangaben).
Also nicht aufregen, wieder umkehren und am Sonntag morgen früh konnten wir den Zurückgebliebenen einfach abholen. Vielen Dank.
Nebel steigt aufBlick in die Snowy Mountainswieder in CanberraDanke der PolizeiNächstes Mal mehr überlegen
Alles verlief bestens und wir nahmen uns auch noch die Zeit den grossen chinesischen Buddhatempel zu besuchen. Er war voll von Besuchern, startet doch bald das neue Chinesische Jahr.
viel Wasser in nicht im tiefen grossen Seein Wollongong besuchen wir einen Tempel
Wir besuchten den Hafen von Kembla und den Abgabeort für unser Fahrzeug. Auch entschieden wir uns im Outer Hafen zu übernachten, um am andern Morgen früh zur Abgabe bereit zu sein. Wollongong ist eine riesige Industriestadt mit Kohle und Stahlproduktion von 500’000 Einwohnern. Wieder am Meer entschädigte ein feines Mittagessen unsere intensiven Vorbereitungen mit Waschen, Reinigen und Vorbereitungen zur Verschiffung. Dazu kam die weitere Reiseplanung..
Nach Abgabe des Fahrzeugs ging es 70 km an den Flughafen, danach in die Stadt zur Abgabe des Carnet de Passage (Ein-/Ausfuhrbestätigung des Fahrzeugs). Nach einem Rundgang in Sydney wieder retour ins Hotel und endlich konnten wir uns auf die Weiterreise auf die Fidschi-Inseln freuen.
Wir waren gut gereist und übernachteten direkt am Hafen in Auckland.
Flüge sind meist ermüdend. Unser ursprünglich fast leerer Flug wurde verschoben (war gut, konnten wir doch später aufstehen) und war dafür bis auf den letzten Platz gefüllt. Obwohl die Flugzeit nur 2.5 h dauerte, brauchten wir vom Flughafenhotel in Nadi über 8 h bis zur Ankunft im Appartement in Auckland City.
Kamerabild von Airbus vor der Landung
Meistens sind die Unregelmässigkeiten nicht dort wo man sie erwartet. Die Einreise war super voll elektronisch, die aufwändigen Biokontrollen problemlos, aber wer wartet gerne 45 Minuten bis das Gepäck kommt (3 grosse Flugzeuge auf einem Band)?
Appartement am HafenGut angekommenBereits auf Spaziergang
Am Sonntag gegen Abend marschieren wir los für erste Erkundigungen und unsere Verpflegung.
Kiwis haben so viele Kühe – Mövenpick ist hierAm Sonntag ist es recht ruhigAusblick vom Appartement
Am Montag Morgen ging es bereits los auf die Suche nach unserem MG-Bobil. An unserem langen Quai-Hotel-/Wohnkomplex strömten bereits erste Besucher aus den riesigen Bäuchen der zwei Kreuzfahrtschiffe.
Unser Wiedersehen mit dem Fahrzeug fand direkt bei der Autoinspektion statt. Hurra – alles war einwandfrei angekommen. Der Chef für den Import – Daniel – persönlich übergab uns das Fahrzeug. Nach intensiver technischer Kontrolle durften wir wieder los. Aussen immer noch unser Schild (ZH379 239), hinter dem Frontglas unsere Kiwibezeichnung VZH 379 als Kompromiss für 3 Buchstaben und 3 Zahlen. Wir sind sehr glücklich, dass alles geklappt hat. Vielen Dank.
Jetzt galt es wieder alles einzurichten, aufzufüllen und reisefertig zu machen. Am Dienstag startete der Morgen mit heftigem Regen und rasch wieder mit herrlichem Sonnenschein. Wir wollten wieder aus der Stadt. Wir brauchen kein riesiges Boot, keine super Wohnung; schön wenn wir gesund unterwegs sein dürfen!
Wir haben genug von Hotels, Appartements, grossen Städten und fahren gerne wieder los.
Bis alles wieder „normal“ funktionierte, brauchten wir drei Fahr-Tage. Auch Starlink (Satellitenempfang) machte es uns schwer, die Kontinente zu wechseln. Aber hartnäckig dran bleiben und es geht!
Auckland leidet unter dem Verkehr. Bei unserer Ausfahrt hatte es Morgens auf der Autobahn-Gegenseite eine über 10 km lange Staukolonne. Nichts für uns.
Bereits in Hamilton – im intensivsten Landwirtschaftsgebiet – machten wir einen Halt und konnten uns mit der Maorikultur auseinandersetzen. In Neuseeland herrscht mehr Verständnis für ihre Geschichte und bis 30 % sind Maori-Abstammend. Wir hatten Abends die spezielle Gelegenheit, uns mit einem Maori – Bendigo – zu verbinden (Nase an Nase, gemeinsame Luft einatmen).
Taihuri a Chieftainess um 1910King Taawiao um 1910bekannt für HolzschnitzereienHamilton am Waikato RiverHamilton um 1950Rugby verbindet
Zuerst besuchten wir das örtliche Museum, genossen ein feines Mittagessen und danach ging es in die Hamilton Gardens. Hier gab es viele Länderspezifische Zonen. Unsere Herausforderung war den Neuen Ägyptischen Teil zu finden.
Beim Tanken wurde unser Fahrzeug wieder einmal bestaunt. So lernten wir Bendigo kennen und entschieden uns, in seinem Garten zu übernachten. Er ist ein echter Maori, negierte jedoch seine Kultur (alle blöd und betrunken) und gab alles, um mit den Weissen mitzuhalten. Erst in der Universität lernte er Maori’s und ihre Sprache kennen. Er erkannte, dass es auch gute, intelligente Maori’s gibt. Später heirate er Simone, eine Weisse, welche auch in Frisbee erfolgreich war. So reisten Sie neben sportlichen Anlässen in Asien herum. Heute unterrichtet er Primarschüler und engagiert sich dafür, dass auch junge Maoris erfolgreich werden können.
Ihr Wohnhausmit grossem Gartenideal für unsere Übernachtung
Wir sind bereits in Maori miteinander verbunden. Schön, solche Menschen kennen zu lernen. Vielen Dank.
Wir fuhren in eine vulkanische Gegend, wo die zwei Kontinentalplatten aufeinander treffen.
idyllische LandschaftenUnterwegs viele Kühe und kleine Krater
Unser morgendlicher Zwischenstopp war bereits in Cambridge, einem Ort bekannt wegen vieler schöner Bäume. Wir genossen einen Rundgang um einen ehemaligen Krater, heute mit Wasser gefüllt.
In Wairaki (Hamurana) besuchten wir die Redwood Grove. Im 1916 wurde schnellwachsendes Holz aus California gepflanzt. Später erwies sich dies als Flop. Das Holz ist nicht resistent gegen dieses feuchte Klima. Herrlich, dieser Weg durch die Bäume zu den vielen kalten sauberen Wasserquellen aus Kratern – ein heiliger Ort für die Einheimischen.
das Wasser ist kristallklar Dancing sandsmit vielen Fischen
Anderntags besichtigten wir mitten in der Stadt viele der dampfenden Quellen (bis 100 °C) mit klarem Wasser bis zum Lehm-/Schwefelpool.
Die Fahrt nach Taupo führte über waldige Hügel, durch Kraterlandschaften an den grössten Binnensee.
Wir waren erstaunt auf dieser Fahrt über die intensive Holzwirtschaft. Mit mehreren Traxs wurden die Bäume von steilen Hügel geschlagen und erst viel später begann wieder eine Aufforstung. Aber hier sind die Bäume viel dicker als in Australien.
Strasse wurde wegen Baumschlag begrenzt
Unser Zwischenhalt galt dieses Mal dem „Thermal Wonderland“. Versprochen wurden verschiedenfarbige Krater und Thermalquellen. Wir wunderten uns fast mehr über die vielen Touristen aus Europa. Anscheinend ein Muss für Neuseeland. Hier stossen zwei Kontinentalplatten aufeinander. Daher auch die vielen heissen Quellen. Der Ausbruch vom Taupo vor 26’500 Jahren musste enorm gewesen sein und hatte einen See grösser als der Bodensee hinterlassen.
PH 2, saures Wasser
Weiter ging es aufgrund eines Hinweises an einen freien Stellplatz am See. Hier wollten wir zwei Nächte bleiben und genossen auch ein Schwimmen im grossen Kratersee.
Vor der weiteren Fahrt in den Südwesten wollten wir dieses Thermalwasser kennen lernen. In der morgendlichen Ruhe genossen wir im öffentlichen Bad einen grossen Privatpool mit 4×8 m. Es hat uns sehr gut getan.
Wir erlebten eine herrliche Fahrt um den See, über die Hochebene und den Flüssen entlang.
Wir konnten kurzfristig eine Überfahrt mit der Fähre auf die Südinsel buchen. Somit galt es rasch Richtung Wellington zu fahren. Dem Taupo-See entlang führt eine gute Strasse mit schönen Ausblicken.
Danach ging es in die Berge auf eine riesige Hochebene umsäumt von einem Krater und dem höchsten aktiven Vulkan von Neuseeland – Mount Ruapehu – mit 2’797 m ü.M. Auch im Herbst konnte man noch Gletscher (Total 18) erkennen. Wir nutzten einen Mittagshalt auf 1’000 m und genossen die Sonne draussen.
Mount Ruapehu
Eine alte Brücke interessierte Martin und so kamen wir vom Highway ab und genossen eine kurvige Fahrt über Land mit unzähligen Schafen, imposanten Moränenhügeln und tiefen Schluchten. Auch fanden wir einen wunderbaren Ort zum Übernachten direkt am Fluss.
Unser Fahrt endete vor Wellington direkt am Meer, um anderntags verschiffen zu können.
Unser Ausblick vom FahrzeugFischen, fischen …soviel Ausrüstung benötigen wir nicht
Zu früh waren wir am Quai, sodass wir eine kurze Stadtrundfahrt machten.
am Yachthafen vorbeiHolz verladenKreuzfahrtschiff am HafenWarten auf VerschiffungEs geht in den Schiffbauchwir sind auf dem OberdeckMG-Bobil gesichtet?
Wir verlassen Wellington bei ruhigem Meer.
Die Südinsel ist stark zerklüftet und es geht lange den Fjord hinauf.
unsere Reisekarte wird studiertwir sind angekommenerstes Land in SichtBlick zurück zum offenen Meerden Fjord hinauferste BewohnerPictonHafen von Picton
Wir genossen zwei Nächte in Blenheim bei Helen und Craig, welche wir in Australien kennen gelernt hatten. Dank Ihnen erlebten wir eine spezielle Fahrt um viele Hügel.
Fahrt nach BlenheimPitoreske Landschaf mit vielen Buchten
Erstaunlich, wie innert einer halben Stunde Fahrt sich die Gegend ändert. In Blenheim ist es immer viel wärmer und recht trocken, ideal für den riesigen, industriellen Weinanbau.
Wir sind angekommenund geniessen ein feines Nachtessen
Nach aufwändiger Kontrolle für Selfcontainment (erlaubt freies Campen) und Registrierung als Campermitglied fuhren wir über diese steilen Hügel und erlebten verschiedene sehr schöne Buchten. Vielen Dank.
Martin staunt über die vielen AusblickeDienstag Abend ist immer SegelregataSchiffe hat es genug