an den Charvak – Stausee

Taschkent ist recht grün und gepflegt. Aber Grossstädte haben nicht unsere Priorität und so fuhren wir hinaus in das örtliche Erholungsgebiet an einen grossen Stausee. Eine andere Variante wäre in die nahen Berge gewesen, einem Skiort (ohne aktuell Schnee) mit Schweizer Unterstützung gebaut.

Zuerst suchten wir russischen Diesel, der Usbekische wird nicht empfohlen. Bei der ersten Tankstelle war der Diesel aufgebraucht und erst in der folgenden Nacht sollte Nachschub folgen. Die zweite Tankstelle war 30 Minuten quer durch die Stadt bei viel Verkehr! Also los, da auf unserem 70 km Weg an den See es keine weitere Diesel-Tankstelle gab.
Hier fährt alles mit ihrem eigen geförderten Methangas. Die wenigen grossen Autos aus Europa finden auch nicht viele Benzintankstellen. Stromtankstellen gibt es eher mehr.

Beim Mittagessen trafen wir Ilge und Paola, welche 13 Jahre mit Fahrrad und danach 10 Jahre mit ihrem Camper unterwegs sind. Sie wollten über Pakistan nach Indien. Leider war die Grenze zu und so entschieden sie umzukehren sie um und beantragen das Russlandvisum, retour über Kasachstan, Georgien, Armenien. Viel Glück!

Touristeninfos fanden wir hier nicht und einfach Fragen ist nicht so einfach. Sie sprechen eher russisch als englisch. Camping kennen sie nicht und wir müssen uns registrieren lassen. Somit war die Suche nicht einfach, werden doch alle Häuser/Hotels hinter Mauern geschützt und ab der Hauptstrasse gab es meist nur (steile) Naturstrassen. Nicht aufgeben, weiterfahren und plötzlich landeten wir in einer ganz neuen, teuren Chaletsiedlung. Ja, etwas Erholung benötigen wir.