Handwerk in Kokand

Kokand liegt im Ferganatal, welches dank vielen Wasserkanälen seit langem sehr fruchtbar ist. Bereits zweitausend vor Christus lebten hier 300‘000 Menschen.
Wir übernachteten hier zwei Nächte in einem schönen Hotel mit grünen Park. So konnten wir in Ruhe die Stadt, die Joma Moschee und den Palast des letzten Khans zu beginn des 19. JH. besichtigen.

Eindrücklich waren die riesigen, schlanken Holzsäulen (Holz aus Indien?) für die Moschee und die Räume der Koranschule.

Schön, dass hier das Handwerk noch demonstriert werden kann. Eindrücklich, wie sie Kupfer, Holz, Seide, Porzellan etc. bearbeiten und was früher alles möglich war.

Die Seide wird als Garn mit Knoten in Farben gefärbt, danach gewebt und verarbeitet.

Wir nahmen uns Zeit und kamen in wunderbaren Kontakt mit der sechsten Generation des Kleidergeschäfts. Den Heiratsmantel in Brokat mit Kappe kaufte Martin jedoch nicht.

Weiter ging es zum grossen Palast, wo der Kahn allein für den Harem 99 Räume bauen liess. Vieles wurde geplündert und einiges neu restauriert in herrlichen Farben. Beindruckend die vielen Deckenmalereien in den verschiedenen Räumen.