Die Geschichte vom Trojanischen Pferd hatte uns bereits als Kinder fasziniert. Ob es nur eine Erzählung ist?
Noch eindrücklicher ist die Mythologie, warum dieser Krieg stattfand. Die schöne Göttin Helena (alle Männer waren ihr verfallen) war verheiratet mit König Meleanos von Sparta. Sie verliebte sich in Paris, den Sohn des Königs Priamos aus Troja, der sie nach Troja entführte. Meleanos zog zu ihrer Befreiung in den Krieg und belagerte zehn Jahre die Stadt Troja. Erst dank Aphrodites Hinweis baute er dieses grosse hölzerne Pferd als Geschenk und meldete seinen Abzug.
Entgegen dem weisen Rat vom Priester Laokoon wollten die Trojaner das riesige Pferd (5 t, 9 m hoch) in die Stadt holen. Dazu mussten sie ihre Mauern einbrechen. Nachts schlichen sich die Sparta-Krieger aus dem hölzernen Pferd und konnten so den Weg für Meleanos frei machen. Zitat: Traue nie einem griechischen Geschenk!
Helena war gar nicht in der Stadt und Meleanos musste weiter nach Ägypten und sie dort befreien. Danach konnten sie noch einige Jahre zusammen leben.
Aufgrund der Erzählungen wurde lange nach dem Standort von Troja gesucht. Um 1870 machte der deutsche Heinrich Schliemann erste Ausgrabungen und schenkte später die Fundstücke ans Berliner Museum. Nach dem zweiten Weltkrieg waren sie verschwunden und wurden erst 1990 wieder in Moskau und St. Petersburg neu ausgestellt.
Troja liegt auf einer Anhöhe und hat ein neueres Museum. Dort gab es schöne Ausstellungsstücke und viel Informationen über die Geschichte seit der ersten Besiedlung 6’000 BC. Erstaunlich, was bereits Jahrhunderte vor Christus an Kunst gefertigt wurde.