Xhanthos

Nein, nicht schon wieder einen „alten Steinhaufen“.
Wir wollten eigentlich vorbeifahren. Aber irgendwie lockte uns dieses Xhanthos doch. Auf einem erhabenen Felshügel wurde sehr früh eine Stadt gebaut.  Schon der Parkplatz gefiel uns mit seiner Aussicht in die Talebene.

Nach feinen eigenen Spaghetti wurde aus einem kurzem Rundgang eine zweistündige Entdeckungstour inkl. einer Übernachtung. Unsere  Ehrfurcht ist gross, was bereits vor z.T.  800 BC von den Lykiern gebaut werden konnte. Diese Präzision bei der Steinbehauung, dieser Ahnenkult und diese schöne Lage waren beeindruckend.

In der Nähe vom Meer an einem Fluss gelegen wurde ein grosser Felshügel zur Kult- und Wohnstätte. Neben Theater, Tempel und Stadtmauern gab es auch viele Felsengräber, einfach in den Fels gehauen. Über die Lykier finden wir wenig Informationen. Sie hatten eine eigene Sprache und Schriftzeichen, waren demokratisch organisiert, lebten von der Landwirtschaft und dem Handel über das Meer. Erdbeben und die Eroberung der Perser 545 BC zerstörten vieles, welches später wieder aufgebaut wurde. Die Griechen kamen um 425 BC, später die Römer mit Theater, Thermen und Mosaiken und die Araber mit dem Islam. Xhanthos verfiel und die Engländer begannen im 19. JH. mit Ausgrabungen. Daher findet man die schönsten Stücke im Britisch Museum in London.

Eine Mauer diente zur Befestigung und über den ganzen Felsenhügel waren die Ahnengräber verteilt.

Aber auch die Vielfalt der Natur konnten wir geniessen.