Unglaublich diese Weite in einer Höhe von über 4‘000m Höhe. Wir fuhren in vier Tagen gegen tausend Kilometer, begegneten tausenden Lastwagen und wichen hunderttausend Schlaglöchern aus.
Der erste Tag nach Nagqu war einfach mit 330 km wunderbarer Autobahn. Die Stadt staubig, stickig und zum ersten Mal hatten wir Mühe zum Schlafen auf beachtlichen 4‘600 m ü. M. Schwieriges Atmen, wenig Schlaf und ein unzufriedener Magen machten es uns nicht so leicht.
Die nächsten Tage wurden nicht einfacher. Gaby nutzte jetzt den angebotenen Sauerstoff in Hotels für besseres Schlafen.
Was doch alles über diese wichtige nur noch zweispurige Nationalstrasse 109 transportiert wurde, unglaublich – so viele schwer beladene Sechsachser hatten wir noch nie gesehen. Dass damit die Strasse leidet, ist verständlich. Eine neue Autobahn ist geplant, fehlt daher die Kraft diese Strasse über mehrere Pässe bis auf 5‘236 m gleichzeitig zu renovieren?
Für die sehr langen Flügel zu den Windrädern musste die Strasse in Kurven jeweils gesperrt werden (ausscheren), bis die sechs Lastwagen vorbei waren.
Es galt viele Pässe zu überwinden, wobei unser Fahrzeug wegen dem verstopften Dieselpartikelfilter teilweise viel Leistung verlor. Aber insgesamt verlief alles problemlos.
Diese Weite, diese Vielfalt der Gebirge und die schönen Schneeberge werden immer in unserer Erinnerung bleiben.
Wie elegant der Zug über so viele Viadukte uns folgte, es ist eine ganz andere Welt. Schade, dass nicht mehr über die Schienen transportiert werden kann. Anscheinend ist der Einschienenweg bereits ausgelastet, was wir an vielen langen Zügen auch sahen.
Die Autobahn von Peking nach Lhasa wird sicher bald durchgehend fertiggestellt. Ein Tempo und eine Leistung, welche wir nur bewundern können.