Bei Sonnenaufgang, hier erst um 6.30, fuhren wir los.
Die bekannte Sanddüne, wo auch 10‘000 – Chinesen gemeinsam aufstiegen und gemeinsam gesungen hatten, wollten wir nicht besichtigen, dafür weiter und zwei Tage in Hami verbringen. Der mongolische, türkische Einfluss wird immer spürbarer. Auf unserer Karte finden wir die 0.5 Mio. Kleinstadt nur unter dem Namen Kumlu.
Tiktok-Bilder von unserem Tag auf der Sanddüne.
Fussgänger und Kamele kreuzen sich bei einer Ampel (einmalig)!
Die Autobahnen waren super und wir kamen mit 110 km/h schnell voran. Polizeikontrollen gab es wieder im Grenzübertritt zu den Uiguren. Obwohl getrennte zweispurige Autobahn, folgte eine 400 km (?) lange Baustelle mit Geschwindigkeitsreduktion auf 80 km/h für eine Verbreiterung auf je 3 Spuren. Kann man sich eine so lange Baustelle vorstellen, wo überall stetig daran gearbeitet wird?
Hier war die Landschaft wüstenartig mit viel teilweise schwarzem Sand und Schneebergen in der Ferne. Aber tot ist es trotzdem nicht. So viele Stromleitungen und „tausende Windräder“, einfach unglaublich. Dass wir auch zweimal einen Konvoi mit 3 Windflügeln überholten zeigt auch, dass weitere errichtet werden. Diese Flügel sind sehr lang (3-4 Lastwagenlängen) und in den Kurven scheren sie aus – aufpassen!
Für diese lange Strecke bezahlten wir eine Gebühr von 220 Yuan, ca. 28 CHF. Um die Gebühren zu umgehen, fuhren die meisten Lastwagen nebenan auf der Nationalstrasse. Die Chinesen geben nicht unnötig Geld aus.
Abends auf unserem Rundgang kamen wir an einer Kreuzung, zuerst an ein älteres Shoppingcenter, es war praktisch tot. Auf der andern Strassenseite ein ganz Neues, viel Grösseres. Es war Sonntag Abend mit Neueröffnung und voll von Leuten. Essen war in, weniger das Einkaufen.