Zur Grenze bis zum Palast

Morgens früh fuhren wir 20 km bis zur Grenze. Um Schmuggel aus Iran zu unterbinden, mussten wir einen vollen Dieseltank zu Türkischen Preisen verzollen. Ansonsten war die Ausreise recht einfach, die Einreise wurde wegen Schichtwechsel in der Türkei etwas verzögert. Alles wurde kontrolliert, aber verglichen zu den vielen Lastwagen welche auch teilweise drei Tage am Zoll warten müssen, waren unsere gut zwei Stunden sehr erträglich. Erst an solchen Übergängen wird einem bewusst, was die europäische Zollunion für Vorteile bietet.
Iran importiert auch wieder Lastwagen jünger als drei Jahre aus Europa. Wir sahen Hunderte, welche bis 4 Monate für die Verzollung warten müssen.

So kamen wir um die Mittagszeit in die Grenzstadt Dogubayazit und konnten einfach an einer Tankstelle LPG-Gas für die Küche tanken, SIM-Karten lösen und Geld wechseln, normales Brot kaufen etc.. Das Bezahlen mit Kreditkarten war auch wieder möglich – welche Vereinfachungen!

Nach dem Stadtbummel entschieden wir uns zum nahegelegenen Palast aus dem 18. JH. auf dem Hügel zu fahren und später dort einfach zu übernachten. Spannend wieviele Einheimische diesen Aussichtspunkt besuchten.

Ob das den Haremsdamen trotz super Ausblick auch so gefallen hatte wie uns?